Grüne Gase live
Erleben Sie unser Wasserstoffdorf vor Ort
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Im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhaltbetreibt MITNETZ GAS auf einem Versuchsfeld ein "Wasserstoffdorf", das kontinuierlich weiter wächst. Zusammen mit Partnern erforschen und testen wir dort die klimafreundliche Energieversorgung mit Wasserstoff.
Seit dem Jahr 2016 beschäftigt sich MINETZ GAS intensiv mit der Frage, wie die Gasnetzinfrastruktur zu einer klimafreundlicheren Energiewelt beitragen kann. Vor allem das Thema Wasserstoff haben wir intensiv betrachtet.
HYPOS East-Germany e.V. begann zeitgleich mit dem Aufbau einer Modellregion für Wasserstoff in Mitteldeutschland. Unter diesem Dach vereinen sich über 100 Unternehmen und Institutionen, die ihre Kompetenzen aus Forschung und Praxis im Wasserstoffsektor bündeln.
Auch MITNETZ GAS wurde Mitglied und entwickelte in diesem Rahmen zusammen mit den Projektpartnern DBI, TÜV Süd, HTWK und Rehau ein vielbeachtetes „Wasserstoffdorf“ am Chemiepark Bitterfeld-Wolfen.
Wasserstoff wird das Energieversorgungssystem revolutionieren.
Größe des Testfelds | 12.000 m² |
Verlegte Rohrleitungen | 1200 Meter |
Projektzeitraum HYPOS:H2-Netz | 2018 - 2021 |
Projektzeitraum H2-Infra | 2021 - 2024 |
Forschungsbudget | 5 Mio. € |
Empfangene Besucher | > 500 |
Nach Abschluss des Projektes „HYPOS: H2-Netz“ konnte mit der Bewilligung einer neuen Förderung durch das BMWF im Dezember 2021 die Forschung im Wasserstoffdorf weitergeführt werden. Das Folgeprojekt H2-Infra soll dazu beitragen, weitere Erkenntnisse zum Thema Wasserstoff insbesondere bei Endverbrauchern zu erschließen.
Wir nutzen das Testfeld, um gemeinsam mit Herstellern ihre Produkte und Technologien für Haushalt und Gewerbe auf H2-Readiness zu überprüfen. Dabei sollen weitere Betriebserfahrungen speziell bei der Versorgung von Endverbrauchern gesammelt werden.
Im Fokus des ersten Forschungsprojekts zwischen 2019 und 2021 stand die Sammlung von Betriebserfahrungen wie Dehnungsmessung, Durchführung von Leckagearbeiten, Simulation von Stör- und Schadensarbeiten an den Leitungen und vieles mehr. Ferner wurden Kunststoffleitungen auf ihre Eignung für Wasserstoff überprüft.
Auf dem Testfeld befindet sich ein Innovationspavillon.
Dieser wird mit einer Brennstoffzelle beheizt, welche mit Wasserstoff
elektrische Energie und Wärme erzeugt.
Im Ergebnis konnten wir positive Erfahrungen beim Umgang mit Wasserstoff mit bestehenden Erdgaskomponenten sammeln. Das Erstprojekt zeigte, dass es weiteren Forschungsbedarf gibt, vor allem, um tiefergreifendes Wissen über den Energieträger Wasserstoff für Haushalte und Gewerbe zu erlangen.
Im Mai 2019 wurde unser Wasserstoffdorf im Beisein des Sachsen-Anhaltinischen Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff und vielen weiteren Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft offiziell eröffnet.
Im Rahmen des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts HYPOS:H2-Netz konnten seitdem viele zukunftsweisende Erkenntnisse gewonnen werden.
Unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurde am 12. Oktober 2022 zum 22. Mal der Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft verliehen. Getragen wird der Preis von den drei Branchenverbänden BDEW, DVGW, Zukunft GAS sowie dem diesjährigen Partner Wintershall Dea und dem Kompetenzpartner ASUE.
MITNETZ GAS konnte die Jury mit der Testinfrastruktur im „Wasserstoffdorf“ Chemiepark Bitterfeld-Wolfen in der Kategorie „Anwendungsorientierte Forschung“ von ihrem Projekt überzeugen. Darin werden Vorhaben ausgezeichnet, die neue, effizientere Anwendungstechnologien auf Basis von Erdgas oder grünen Gasen entwickeln.
Unseren Betriebserfahrungspfad bauen wir weiter aus, indem wir weitere Untersuchungen an der für Erdgas vorgesehenen Gasdruckregelmessanlage durchführen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist es, unsere Mitarbeiter im Rahmen von Aus- und Weiterbildung gesamthaft zum betrieblichen Umgang mit Wasserstoff zu schulen. Dazu führen wir regelmäßig praktisch orientierte Bildungsmodule auf dem Testfeld durch.
Nicht zuletzt wollen wir auch für Verbände und branchenweite Regelwerke Arbeitsschutz- und Sicherheitskonzepte entwickeln.